Kleinhirn|brückenwinkeltumor

cerebellopontine angle tumor

Abbildung

Geschwulst im Kleinhirnbrückenwinkel. Vielfach ein Akustikusneurinom, seltener z.B. ein Meningiom, Epidermoid, Cholesteatom. Führt zu – röntgenologisch erkennbarer – Erweiterung des Porus acusticus internus, Zerstörung der Pyramidenspitze sowie zu Verlagerung des Aquäduktes u. zur Ausfüllung der Kleinhirnbrückenwinkelzisterne. Klinik: Ausfallserscheinungen des VIII. Hirnnervs (Hörverlust, Tinnitus, herdseitiger Vestibularisausfall), Schmerzen u. Sensibilitätsausfälle im Trigeminusbereich, gleichseitige periphere Fazialislähmung, Abduzenslähmung, später Kleinhirnausfälle (Adiadochokinese, Muskelhypotonie, Gangabweichung zur befallenen Seite) u. Pyramidenzeichen, Reflexsteigerung auf der Gegenseite. Diagn.: kranielle Computertomographie, Kernspinresonanztomographie (Abb.) sowie Bestimmung der akustisch evozierten Potentiale. Ther.: vollständige operative Entfernung.

Verwandte Themen:

Akustikusneurinom; evozierte Potentiale; Kleinhirnbrückenwinkel-Symptomatik; Kleinhirntumoren; Porus acusticus internus

Ausgewählte Internet-Seiten:

BrainNet - Informationen für Ärzte und Patienten
Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie
Deutsche Gesellschaft für Neurologie
Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie
Swiss Society for Neuroscience (engl.)

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.