Basilaris-Insuffizienz

basilaris insufficiency

Fach: Angiologie

Durchblutungsstörungen im Versorgungsgebiet der Arteriae vertebrales bzw. der Arteria basilaris als Teilsyndrom der zerebrovaskulären Insuffizienz (Durchblutungsstörungen, zerebrale), die etwa 15% der zerebralen Insulte (Apoplexia cerebri) darstellen. Klinik: Charakteristisch sind bei intermittierender B. kurz dauernder Bewusstseinsverlust, Gleichgewichtsstörungen, Schwindel, diffuse Sehstörungen, Missempfindungen im Gesicht, Dysarthrie, Syndrome der kaudalen Hirnnerven (Hemiplegia cruciata), Hörsturz, plötzlicher Nackenschmerz, wechselnde Parese der Extremitäten, zerebellare Symptome, Gefühlsstörungen im Repräsentationsgebiet des Nucleus u. Tractus spinalis trigemini des Gesichts, amnestische Episoden von Std. oder Tagen (Merkfähigkeitsstörung und retrograde Amnesie für Tage bis Wochen), Drop-Anfälle. Auslösung der Symptome durch Blutdruckabfall oder Dorsalflexion des Kopfs. Bei akuter, schwerer Basilarisinsuffizienz tritt eine Kombination von Blicklähmungen, Hirnnervenausfällen und Para- bzw. Tetraplegie auf. Entwicklung bis zum apallischen Syndrom möglich.

Verwandte Themen:

apallisches Syndrom; Apoplexia cerebri; Drop-Anfälle; Durchblutungsstörung, zerebrale; Hemiplegia cruciata

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© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.